Montag, 16. Juli 2007
Geht Facebook an die Börse?
Flavio schreibt in seinem Blog von der Möglichkeit, dass Facebook an die Börse geht. Er begründet seine Vermutung damit, dass Facebook einen Job für einen Experten ausgeschrieben hat, der sich u.a. mit dem Management von Mitarbeiter-Aktien und Compliance auseinander setzen soll. Da auch Mark Zuckerberg unterdessen mitbekommen haben dürfte, wie sich derartige Nachrichten im Internet verbreiten und welchen Einfluss sie auf die Verlinkung der Facebook-Site im Internet haben, könnte es sich ganz einfach um einen Marketing-Gag handeln. Ausschliessen würde ich einen Börsengang aber nicht, es wäre m.E. eine sinnvolle Konsequenz im sonst zu beobachtenden regulären Ablauf der Internet-Startup-Entwicklung.
Web-Analytics: Klasse statt Masse messen
Jürg Stuker schreibt mir im namics Blog tief aus dem Herzen: Wieso messen anscheinend so viele Menschen die Masse anstatt der Klasse ihrer Benutzer? Was bringen mir 20'000 Besucher von denen 2 etwas kaufen im Vergleich zu 10 Besuchern, von denen 5 etwas kaufen?
Selbstverständlich bin ich mir bewusst dass man Web-Angebote vergleichen möchte, nur was bringt das in vielen Fällen? Wieso wird eine Website danach bewertet wie viele Besucher sie hat anstatt nach der Höhe des erzielten Mehrwerts? Ausserhalb des Internets wird die Performance von Obsthändlern auch nur anhand wirschaftlicher Kennzahlen mit derjenigen von Automobilzulieferern verglichen und nicht anhand der Anzahl der Menschen, die ein Unternehmen besuchtoder dessen Namen wahrgenommen haben.
Für einige wenige (trotzdem aber grosse) Angebote im Netz kann das Mass der Anzahl und der Verweildauer der Besucher auf ihrer Site sinnvoll sein, für den wesentlichen Anteil der Unternehmen dürfte aber die Anzahl er erfolgreich informierten Aktionäre, die Anzahl der neu geworbenen Mitarbeiter sowie die Anzahl der neu gewonnenen oder zurück gewonnenen Kunden entscheidend sein. Diese Zahlen müssen in keiner Relation zur absoluten Anzahl der Website-Besucher stehen, sondern können einfach als absolutes Mass des Erfolgs von Marketing-Aktionen, Website-Restrukturierungen, etc. oder zum zeitlichen Vergleich des Website-Erfolgs herangezogen werden.
Selbstverständlich bin ich mir bewusst dass man Web-Angebote vergleichen möchte, nur was bringt das in vielen Fällen? Wieso wird eine Website danach bewertet wie viele Besucher sie hat anstatt nach der Höhe des erzielten Mehrwerts? Ausserhalb des Internets wird die Performance von Obsthändlern auch nur anhand wirschaftlicher Kennzahlen mit derjenigen von Automobilzulieferern verglichen und nicht anhand der Anzahl der Menschen, die ein Unternehmen besucht
Für einige wenige (trotzdem aber grosse) Angebote im Netz kann das Mass der Anzahl und der Verweildauer der Besucher auf ihrer Site sinnvoll sein, für den wesentlichen Anteil der Unternehmen dürfte aber die Anzahl er erfolgreich informierten Aktionäre, die Anzahl der neu geworbenen Mitarbeiter sowie die Anzahl der neu gewonnenen oder zurück gewonnenen Kunden entscheidend sein. Diese Zahlen müssen in keiner Relation zur absoluten Anzahl der Website-Besucher stehen, sondern können einfach als absolutes Mass des Erfolgs von Marketing-Aktionen, Website-Restrukturierungen, etc. oder zum zeitlichen Vergleich des Website-Erfolgs herangezogen werden.
Labels:
masse statt klasse,
views,
visits,
web analytics
Donnerstag, 5. Juli 2007
Ressourcenverschwendung: Mineralwasser in Flaschen
Bruno Giussani zeigt in seinem sehr interessanten Blog "lunchoverip" einmal mehr einen Missstand in unserer Welt auf. Er zitiert dazu zwei Artikel, die jeweils versuchen die Folgen des Transportes einer Flasche Mineralwasser vom Produktions- zum Verwendungsort aufzeigen. Pablo Päster kalkuliert die Kosten der Produktion und des Transportes einer einen Liter fassenden Flasche Fiji-Wasser mit 6.74 kg, also rund sieben mal mehr als der Inhalt. Dies mag ein Extrembeispiel sein, jedoch weist Charles Fishman darauf hin, dass die weit verbreiteten San Pellegrino Flaschen aufgrund ihres Gewichtes einen wesentlichen Beitrag zur Umweltverschmutzung leisten.
Zwar behandelt der FastCompany Artikel nur Einzelfälle, trotzdem halte ich ihn aber für sehr lesenswert. Ich gehe davon aus, dass ich mir in Zukunft sehr gut überlegen werde, wo und ob ich Leitungs- oder Flaschenwasser konsumiere. Die Dynamik des Marktes wird hoffentlich bald dafür sorgen, dass Mineralwasserproduzenten einen Weg finden, ihre Produkte mit ähnlicher Umweltbelastung wie Leitungswasser zu produzieren und transportieren, sonst würde ich diesem Markt langfristig eine schwere Stellung voraussagen.
Zwar behandelt der FastCompany Artikel nur Einzelfälle, trotzdem halte ich ihn aber für sehr lesenswert. Ich gehe davon aus, dass ich mir in Zukunft sehr gut überlegen werde, wo und ob ich Leitungs- oder Flaschenwasser konsumiere. Die Dynamik des Marktes wird hoffentlich bald dafür sorgen, dass Mineralwasserproduzenten einen Weg finden, ihre Produkte mit ähnlicher Umweltbelastung wie Leitungswasser zu produzieren und transportieren, sonst würde ich diesem Markt langfristig eine schwere Stellung voraussagen.
Labels:
flaschen,
mineralwasser,
nachhaltigkeit,
transport,
umwelt
Mittwoch, 4. Juli 2007
The Branding of Searching
In Anlehnung an Naomi Kleins "The Branding of Learning", würde ich eine kürzlich von der Penn State University veröffentlichte Studie "The Branding of Searching" betiteln. Wissenschaftler haben die Suchresultate von Google in mehreren Variationen, einmal im MSN-, einmal im Yahoo-,einmal im Google-Stil, etc. präsentiert, wobei die Probanden einer Umfrage immer die Resultate von Google und Yahoo für die relevantesten hielten. Google scheint also nicht einfach nur technologisch an forderster Front mitzumischen, sondern auch im Marketing die richtige Strategie gewählt zu haben.
Meine persönliche Auffassung bisher war, dass Google im Durchschnitt die besten Resultate liefert. Vielleicht bin aber auch ich unterbewusst ein Markenanhänger und könnte mit Yahoo oder einer kleinen, aufstrebenden Suchmaschine tatsächlich schneller ans Ziel kommen. (via emerging tech)
Meine persönliche Auffassung bisher war, dass Google im Durchschnitt die besten Resultate liefert. Vielleicht bin aber auch ich unterbewusst ein Markenanhänger und könnte mit Yahoo oder einer kleinen, aufstrebenden Suchmaschine tatsächlich schneller ans Ziel kommen. (via emerging tech)
Labels:
google,
internet,
suche,
suchmaschinen,
technologie
Synetgies Treffen II: Formula Student

Am kommenden Montag werden sich erneut einige unternehmerisch und technologisch interessierte Studierende in den Räumlichkeiten der ETH Zürich zusammen finden, um sich zum Thema "Formula Student" auszutauschen. Als Grundlage der Diskussion wird ein Mitglied des aktuellen ETH Teams, das am Wettbewerb teilnimmt, über seine Erfahrungen in der Entwicklung eines Rennwagens berichten.
Thema: Formula Student
Ort: ETH Zürich
Zeit: Montag, 9. Juli 2007, 19.15 Uhr
Anmeldung und weitere Informationen unter: www.synetgies.org
Sonntag, 1. Juli 2007
Luxushotdogs und Luxusdöner

Es mag ja sein, dass Pasta mit Vapiano in eine neue Gastronomie-Klasse erhoben und sozusagen zum Lifestyle-Produkt gewandelt wurde. Das ein ähnliches Konzept aber auch mit Hotdogs in den USA existiert, hat mich doch sehr verwundert. Gestern habe ich mich mit einem Freund über das Marktpotenzial einer Luxus-Dönerbuden-Kette unterhalten, das wir aufgrund der vermuteten bisherigen Wahrnehmung des Produkts als billiger Fastfood für gering hielten. Nun unterscheidet sich m.E. das Image von Hotdogs unwesentlich vom Döner-Image und entsprechend gäbe es, vorausgesetzt das Luxus-Hotdog-Konzept funktioniert tatsächlich, doch ein gewisses Potenzial für Luxusdöner. (via trendhunter)
P.S.: Ich würde die Hotdogs aus reiner Neugier gerne mal testen, kann mir aber spontan, trotz meiner Begeisterungsfähigkeit für innovative Geschäftsideen, nicht vorstellen bei Franktitude (Switzerland) ein guter Kunde zu werden.
Samstag, 30. Juni 2007
Unter Wasser leben

Ein Australier hat erstmals zwei Wochen unter Wasser in einem vollständig selbstversorgenden Habitat verbracht. Vermutlich aus Platzgründen konnte kein Essen selbst angebaut werden, so wurde der Abenteurer von extern versorgt. Strom und Sauerstoff gehörten nicht zu den Gütern mit denen er zusätzlich versorgt wurde, was ich für die grösste Errungenschaft dieses Projektes halte. Angesichts der Tatsache dass unsere Bevölkerung wächst und wir uns ständig Gedanken machen müssen, wo wir Lebensraum schaffen ohne dabei das Naturerbe zu zerstören, eröffnet dieses Projekt neue Perspektiven, denn irgendwo im Bereich der 71% mit Wasser bedeckten Erdoberfläche wird sich schon ein nettes Plätzchen zum Leben finden lassen. (via und Quelle des Bildes: telegraph)
Abonnieren
Posts (Atom)