Montag, 16. Juli 2007

Web-Analytics: Klasse statt Masse messen

Jürg Stuker schreibt mir im namics Blog tief aus dem Herzen: Wieso messen anscheinend so viele Menschen die Masse anstatt der Klasse ihrer Benutzer? Was bringen mir 20'000 Besucher von denen 2 etwas kaufen im Vergleich zu 10 Besuchern, von denen 5 etwas kaufen?

Selbstverständlich bin ich mir bewusst dass man Web-Angebote vergleichen möchte, nur was bringt das in vielen Fällen? Wieso wird eine Website danach bewertet wie viele Besucher sie hat anstatt nach der Höhe des erzielten Mehrwerts? Ausserhalb des Internets wird die Performance von Obsthändlern auch nur anhand wirschaftlicher Kennzahlen mit derjenigen von Automobilzulieferern verglichen und nicht anhand der Anzahl der Menschen, die ein Unternehmen besucht oder dessen Namen wahrgenommen haben.

Für einige wenige (trotzdem aber grosse) Angebote im Netz kann das Mass der Anzahl und der Verweildauer der Besucher auf ihrer Site sinnvoll sein, für den wesentlichen Anteil der Unternehmen dürfte aber die Anzahl er erfolgreich informierten Aktionäre, die Anzahl der neu geworbenen Mitarbeiter sowie die Anzahl der neu gewonnenen oder zurück gewonnenen Kunden entscheidend sein. Diese Zahlen müssen in keiner Relation zur absoluten Anzahl der Website-Besucher stehen, sondern können einfach als absolutes Mass des Erfolgs von Marketing-Aktionen, Website-Restrukturierungen, etc. oder zum zeitlichen Vergleich des Website-Erfolgs herangezogen werden.

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