Montag, 30. Juli 2007

Web Analytics: Video-Benutzung messen

Dank Tubemogul ist es möglich, Videos gleichzeitig auf sechs verschiedenen Websites zu publizieren. Statistiken bieten sie auch an, allerdings halte ich in Anlehnung an meinen Beitrag zur Bevorzugung der Messung der Qualität anstelle der Quantität der User von Webangeboten folgende Blogbeiträge für besonders interessant:

Exakte und detaillierte Videostatistiken

sowie die Forsetzung
Videostatistiken: exakte Zuschauerzahlen

Eine Analyse, wie sie in den beiden Beiträgen gezeigt wird, kombiniert mit dem differenzierten User-Tracking von Google Analytics & Co. wäre m.E. das beste momentan kostenlos und "out of the box" verfügbare Analytics Tool. Es wäre damit möglich, genau zu sehen, welche Zielgruppe welche Werbe- oder sonstigen Videos wie lange ansieht, wo welche Zielgruppe aussteigt, etc.

Sonntag, 29. Juli 2007

Neue Trendsportarten - Bossaball

Im Video wird ersichtlich, dass es sich bei Bossaball um eine Sportart handelt, die Komponenten von Fussball und Volleyball vereint und auf einem Trampolin gespielt wird. Insbesondere die neuen Möglichkeiten sich in der Luft zu bewegen, dürften für spannende Taktiken und Spieltechniken sorgen. Eine Website zum Thema gibts auch: www.bossaball.net

Samstag, 28. Juli 2007

Rinder für Kinder

Dies ist ein von trigami vermittelter bezahlter Eintrag Hinweis: Dies ist ein von trigami vermittelter bezahlter Eintrag.

Nachdem ich vor einigen Wochen das Vergnügen hatte, einen Bauern im Appenzell um einen Besuch bei seinen Kühen auf der Weide zu bitten, hat mich der Auftrag zur nachfolgenden Rezension besonders interessiert. Anlass war für mich, dass einige für einen Monat die Schweiz bereisende Singapurer unbedingt echte Kühe erleben wollten, die Masse an geschossenen Fotos bestätigte die Besonderheit des Ereignisses. Ein ähnliches Erlebnis von längerer Dauer ermöglicht die Idee Rinder für Kinder (patenrind.ch) nun der Grosstadtjugend in der Schweiz, von der auch nur ein geringer Anteil einmal den Geruch von wirklich frischer Milch wahrgenommen haben dürfte.

Auf der Website patenrind.ch ist dazu zu lesen:

Kinder bekommen dank Ihnen ein "eigenes" Patenrind. Sie dürfen beim Füttern der Kälbchen helfen, vielleicht sogar den Milchschoppen geben und die Kälbchen streicheln. So erleben die Kinder unsere Landwirtschaft von einer ihrer schönsten Seiten.
...
Für aufgeschlossene Landwirtschaftsbetriebe ist Patenrind.ch
eine interessante Ergänzung des Angebots. Diese Patenschaften bringen einen schönen Batzen in die Haushaltskasse.

Zusätzliches Potenzial in der Landwirtschaft
Aufgrund letzterer Aussage halte ich die Idee für ökonomisch sinnvoll, sie ist ein erstes Beispiel dafür, wie Bauern ihre tägliche Arbeit ohne Subventionen besser kapitalisieren können. Erlebnisbauernhöfe in den Alpen soll es einige geben, dort zahlen ganze Schulklassen oder Reisegruppen dafür, einige Tage der Arbeit eines Bergbauern nachgehen zu dürfen, irgendwie verrückt :) Jetzt ist es mit einem geringen Betrag möglich, eine Patenschaft für ein Rind zu übernehmen und je nach Zeit und Lust dieses Rind zu besuchen oder von erweiterten Angeboten, wie etwa "im Stroh schlafen", etc. zu profitieren. Sinnvoll ist die Idee auch deshalb, weil nicht zuletzt die Geräusche im Transferzug des Flughafens Kloten zum Terminal E darauf schliessen lassen, dass Kühe zum Kulturgut der Schweiz gehören und dementsprechend das Verständnis und das Bewusstsein für den Umgang mit diesen Nutztieren gepflegt werden sollte.

Erlebnistourismus auf schweizerischen Bauernhöfen
Gerade auf der Trendwelle hin zur Erlebnisgesellschaft halte ich dieses Angebot für richtig positioniert. Bauernhöfe sollten nicht länger nur Landwirtschaftsbetriebe und Landschaftpfleger, sondern vielmehr Erlebnisorte eines echten Stücks schweizerischer Kultur sein. Eine gewisse Konkurrenz und Professionalisierung in diesem Bereich dürfte auch der Vielfalt des Angebots nicht schädlich sein und volkswirtschaftlich deshalb sinnvoll sein, weil gerade der Sommertourismus (insb. von Asiaten) durch solche Erlebnisse gefördert werden könnte. Bis hin zum eigene Tourismuszweig und speziellen Angeboten in Reisebüros dürfte es noch etwas dauern jede Grosse Idee beginnt einmal klein: Was zählt ist die Initiative.

Dienstag, 17. Juli 2007

PleXme: Eine Mischung aus Geld verdienen und noch mehr Geld verdienen

Eben habe ich auf deutsche-startups.de vom Startup pleXme gelesen, das "jedem die Möglichkeit [bietet], per Handy zu jeder Zeit spontan Mitmenschen zu finden, die jetzt und hier Lust haben, tanzen zu gehen, ein Livekonzert zu besuchen, Sport zu treiben oder auch zu flirten.

Warum aber der Titel meines Beitrags?
Einerseits lässt sich mit SMS-Services Geld verdienen (siehe Klingeltonanbieter, Wetterinformationen, Sportergebnisse, Dating-Plattformen, etc.), andererseits gibt es werbefreie Dating-Seiten wie Sand am Meer und irgendwie müssen diese finanziert werden, also muss sich auch hier durch Premium-Dienste Geld verdienen lassen. Was aber momentan noch viel mehr Geld bringt ist die Möglichkeit, personalisierte Werbung an Endkunden zu verkaufen und dabei einen geringen Streuverlust sowie eine hohe Aufmerksamkeit der Adressaten zu erreichen.

Mit der Nutzung von pleXme würde ich theoretisch all meine Interessen offenlegen (wie bei StudiVZ, Facebook, Myspace, etc.) und gleichzeitig durch mein Nutzungsverhalten noch offenbaren, wann und wo ich welcher Tätigkeit nachgehe. Soweit mir dies bekannt ist, kann auf derart differenzierte Daten bisher keine andere Plattform zurückgreifen. Neben der Differenzierung nach Alter, Wohnort, etc., kann also mit pleXme auch Werbung nach Tageszeit und Aufenhaltsort ausgeliefert werden. Das alles - nota bene - obwohl sich pleXme schon durch den reinen SMS Service finanzieren möchte.

Da pleXme sich nicht als Dating-Plattform verkauft, sondern eher als die Freizeit-Plattform schlechthin, dürften die erfassten Interessen sehr breit angelegt sein. Ich stelle es mir ausserdem schwierig vor, bei pleXme mit typischer Bannerwerbung o.ä. die Zielkunden erfolgreich anzusprechen, personalisierte Event-Empfehlungen und pleXme-Treffen dürften aber trotzdem ein gut bezahltes und umfangreiches Werbemedium bilden.

Montag, 16. Juli 2007

Geht Facebook an die Börse?

Flavio schreibt in seinem Blog von der Möglichkeit, dass Facebook an die Börse geht. Er begründet seine Vermutung damit, dass Facebook einen Job für einen Experten ausgeschrieben hat, der sich u.a. mit dem Management von Mitarbeiter-Aktien und Compliance auseinander setzen soll. Da auch Mark Zuckerberg unterdessen mitbekommen haben dürfte, wie sich derartige Nachrichten im Internet verbreiten und welchen Einfluss sie auf die Verlinkung der Facebook-Site im Internet haben, könnte es sich ganz einfach um einen Marketing-Gag handeln. Ausschliessen würde ich einen Börsengang aber nicht, es wäre m.E. eine sinnvolle Konsequenz im sonst zu beobachtenden regulären Ablauf der Internet-Startup-Entwicklung.

Web-Analytics: Klasse statt Masse messen

Jürg Stuker schreibt mir im namics Blog tief aus dem Herzen: Wieso messen anscheinend so viele Menschen die Masse anstatt der Klasse ihrer Benutzer? Was bringen mir 20'000 Besucher von denen 2 etwas kaufen im Vergleich zu 10 Besuchern, von denen 5 etwas kaufen?

Selbstverständlich bin ich mir bewusst dass man Web-Angebote vergleichen möchte, nur was bringt das in vielen Fällen? Wieso wird eine Website danach bewertet wie viele Besucher sie hat anstatt nach der Höhe des erzielten Mehrwerts? Ausserhalb des Internets wird die Performance von Obsthändlern auch nur anhand wirschaftlicher Kennzahlen mit derjenigen von Automobilzulieferern verglichen und nicht anhand der Anzahl der Menschen, die ein Unternehmen besucht oder dessen Namen wahrgenommen haben.

Für einige wenige (trotzdem aber grosse) Angebote im Netz kann das Mass der Anzahl und der Verweildauer der Besucher auf ihrer Site sinnvoll sein, für den wesentlichen Anteil der Unternehmen dürfte aber die Anzahl er erfolgreich informierten Aktionäre, die Anzahl der neu geworbenen Mitarbeiter sowie die Anzahl der neu gewonnenen oder zurück gewonnenen Kunden entscheidend sein. Diese Zahlen müssen in keiner Relation zur absoluten Anzahl der Website-Besucher stehen, sondern können einfach als absolutes Mass des Erfolgs von Marketing-Aktionen, Website-Restrukturierungen, etc. oder zum zeitlichen Vergleich des Website-Erfolgs herangezogen werden.

Donnerstag, 5. Juli 2007

Ressourcenverschwendung: Mineralwasser in Flaschen

Bruno Giussani zeigt in seinem sehr interessanten Blog "lunchoverip" einmal mehr einen Missstand in unserer Welt auf. Er zitiert dazu zwei Artikel, die jeweils versuchen die Folgen des Transportes einer Flasche Mineralwasser vom Produktions- zum Verwendungsort aufzeigen. Pablo Päster kalkuliert die Kosten der Produktion und des Transportes einer einen Liter fassenden Flasche Fiji-Wasser mit 6.74 kg, also rund sieben mal mehr als der Inhalt. Dies mag ein Extrembeispiel sein, jedoch weist Charles Fishman darauf hin, dass die weit verbreiteten San Pellegrino Flaschen aufgrund ihres Gewichtes einen wesentlichen Beitrag zur Umweltverschmutzung leisten.

Zwar behandelt der FastCompany Artikel nur Einzelfälle, trotzdem halte ich ihn aber für sehr lesenswert. Ich gehe davon aus, dass ich mir in Zukunft sehr gut überlegen werde, wo und ob ich Leitungs- oder Flaschenwasser konsumiere. Die Dynamik des Marktes wird hoffentlich bald dafür sorgen, dass Mineralwasserproduzenten einen Weg finden, ihre Produkte mit ähnlicher Umweltbelastung wie Leitungswasser zu produzieren und transportieren, sonst würde ich diesem Markt langfristig eine schwere Stellung voraussagen.

Mittwoch, 4. Juli 2007

The Branding of Searching

In Anlehnung an Naomi Kleins "The Branding of Learning", würde ich eine kürzlich von der Penn State University veröffentlichte Studie "The Branding of Searching" betiteln. Wissenschaftler haben die Suchresultate von Google in mehreren Variationen, einmal im MSN-, einmal im Yahoo-,einmal im Google-Stil, etc. präsentiert, wobei die Probanden einer Umfrage immer die Resultate von Google und Yahoo für die relevantesten hielten. Google scheint also nicht einfach nur technologisch an forderster Front mitzumischen, sondern auch im Marketing die richtige Strategie gewählt zu haben.

Meine persönliche Auffassung bisher war, dass Google im Durchschnitt die besten Resultate liefert. Vielleicht bin aber auch ich unterbewusst ein Markenanhänger und könnte mit Yahoo oder einer kleinen, aufstrebenden Suchmaschine tatsächlich schneller ans Ziel kommen. (via emerging tech)

Synetgies Treffen II: Formula Student


Am kommenden Montag werden sich erneut einige unternehmerisch und technologisch interessierte Studierende in den Räumlichkeiten der ETH Zürich zusammen finden, um sich zum Thema "Formula Student" auszutauschen. Als Grundlage der Diskussion wird ein Mitglied des aktuellen ETH Teams, das am Wettbewerb teilnimmt, über seine Erfahrungen in der Entwicklung eines Rennwagens berichten.

Thema: Formula Student
Ort: ETH Zürich
Zeit: Montag, 9. Juli 2007, 19.15 Uhr

Anmeldung und weitere Informationen unter: www.synetgies.org

Sonntag, 1. Juli 2007

Luxushotdogs und Luxusdöner


Es mag ja sein, dass Pasta mit Vapiano in eine neue Gastronomie-Klasse erhoben und sozusagen zum Lifestyle-Produkt gewandelt wurde. Das ein ähnliches Konzept aber auch mit Hotdogs in den USA existiert, hat mich doch sehr verwundert. Gestern habe ich mich mit einem Freund über das Marktpotenzial einer Luxus-Dönerbuden-Kette unterhalten, das wir aufgrund der vermuteten bisherigen Wahrnehmung des Produkts als billiger Fastfood für gering hielten. Nun unterscheidet sich m.E. das Image von Hotdogs unwesentlich vom Döner-Image und entsprechend gäbe es, vorausgesetzt das Luxus-Hotdog-Konzept funktioniert tatsächlich, doch ein gewisses Potenzial für Luxusdöner. (via trendhunter)

P.S.: Ich würde die Hotdogs aus reiner Neugier gerne mal testen, kann mir aber spontan, trotz meiner Begeisterungsfähigkeit für innovative Geschäftsideen, nicht vorstellen bei Franktitude (Switzerland) ein guter Kunde zu werden.