Donnerstag, 5. Juli 2007

Ressourcenverschwendung: Mineralwasser in Flaschen

Bruno Giussani zeigt in seinem sehr interessanten Blog "lunchoverip" einmal mehr einen Missstand in unserer Welt auf. Er zitiert dazu zwei Artikel, die jeweils versuchen die Folgen des Transportes einer Flasche Mineralwasser vom Produktions- zum Verwendungsort aufzeigen. Pablo Päster kalkuliert die Kosten der Produktion und des Transportes einer einen Liter fassenden Flasche Fiji-Wasser mit 6.74 kg, also rund sieben mal mehr als der Inhalt. Dies mag ein Extrembeispiel sein, jedoch weist Charles Fishman darauf hin, dass die weit verbreiteten San Pellegrino Flaschen aufgrund ihres Gewichtes einen wesentlichen Beitrag zur Umweltverschmutzung leisten.

Zwar behandelt der FastCompany Artikel nur Einzelfälle, trotzdem halte ich ihn aber für sehr lesenswert. Ich gehe davon aus, dass ich mir in Zukunft sehr gut überlegen werde, wo und ob ich Leitungs- oder Flaschenwasser konsumiere. Die Dynamik des Marktes wird hoffentlich bald dafür sorgen, dass Mineralwasserproduzenten einen Weg finden, ihre Produkte mit ähnlicher Umweltbelastung wie Leitungswasser zu produzieren und transportieren, sonst würde ich diesem Markt langfristig eine schwere Stellung voraussagen.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

"Die dynamik des Markts..."
Hallllllooooo!

Das kannst Du ja gar nicht ernst meinen. Als ob sich der Markt oder auch die Konsumenten je wirklich für Ökologie interessiert hätten. Was Nestlé z.B. in gewissen Südamerikanischen Ländern macht, geht weit über das Transportieren von H2O über ein paar tausend Km hinaus. Da wird gesundes MINERAL-Wasser purifiziert und als "PureLife" verkauft. So dürfen sich dann die Leute auch noch Mineraltabletten kaufen...

Und der Markt, was macht der so?

Andi hat gesagt…

Mindestens in der Schweiz ist ein klarer Trend in Richtung steigendes Umteltbewusstsein auszumachen. Bioprodukte, etc. haben einen höheren Absatz. Sollte das Thema jemals breitflächig in der Presse behandelt werden, dürfte das zu einer Verschiebun im Konsumverhalten führen. Das meinte ich mit "die Dynamik" des Marktes.