Montag, 5. Februar 2007

Nur Chaoten haben Ordnung im Kopf

"Wenn ein unordentlicher Schreibtisch einen unordentlichen Geist repräsentiert, was repräsentiert dann ein leerer Schreibtisch?" (NZZ am Sonntag)

Sicherlich ist Ordnung in gewissem Masse angebracht. Insbesondere in Organisationen halte ich eine klare Struktur (nicht zu verwechseln mit Hierarchie!) und Ordnung für sinnvoll. Natürlich könnte man auch sagen, dass ein ordentlicher Schreibtisch einen Geist repräsentiert, der nur das Wesentliche beherbergt - und das strukturiert. Ich möchte aber in dem Punkt der NZZ bzw. Eric Abrahamson und David Freedman Recht geben, dass ein kleines bisschen Chaos der Kreativität förderlich ist und erstaunliche Resultate hervorbringen kann - woher sonst stammt der Stereotyp des chaotischen aber genialen Professors?

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich möchte mal die provokative These aufstellen, dass dieses Buch ein reines Mittel zur Gewissensberuhigung ist. Endlich eine "wissenschaftliche" Rechtfertigung für alle, die sich bisher doch ab und zu noch Selbstvorwürfe gemacht haben;)

Andi hat gesagt…

Das wäre natürlich möglich. So einfach könnte man aber ziemlich viele Studien in Grund und Boden "argumentieren". Du müsstest mir da schon ein schlagkräftigeres Argument zur Untermauerung Deiner These bieten, immerhin arbeitet die Gegenseite mit repräsentativen (selbst gefälschten ;-)) Statistiken.