Donnerstag, 31. Januar 2008
Post Nr. 70 - goodbye Polarstudent
In der Zwischenzeit haben sich meine Pläne wieder fundamental geändert, diesmal aber gefestigt, sodass ich nun auf meinem persönlichen Blog unter http://processingimpressions.wordpress.com meine Blog-Aktivitäten zusammenfassen werde.
Beitrag Nr. 70 scheint mir genau richtig, um dieses Blog zu schliessen und gleichzeitig ein neues, durch mehr Aktivität gekennzeichnetes Projekt anzukündigen. Das Projekt steckt noch in den Kinderschuhen, wird aber hoffentlich bald online gehen. Es handelt sich um ein einfaches, hoffentlich lesenswertes Blog, nichts Aussergewöhnliches.
Der Link dazu wird voraussichtlich Mitte Februar hier erscheinen: <*PLATZHALTER*> Das Blog "Before the Chasm" wurde heute mit seinen ersten Beiträgen gefüttert. Es ist unter http://beforethechasm.com zu finden.
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Montag, 21. Januar 2008
Gedanken zur modernen Politik für die Massen
Wenn ich das Video, in dem das überdurchschnittlich gut aussehende Obama Girl mit dem Giuliani Girl singt, ansehe, erinnere ich mich sofort zurück an eine Diskussion mit meinem Vater. Ich habe den Standpunkt vertreten, dass das Lied "Dear Mr. President" von Pink oberflächlich und am Ziel vorbei geschossen sei. Ein einziges Lied sei nicht in der Lage die Komplexität der Situation zu erfassen. Weiterhin sei es ironisch für eine derart erfolgreiche Sängerin Künstlerin mit entsprechendem Einkommen über derartige Probleme zu singen und andere für ihre Ignoranz gegenüber den Problemen der armen Bevölkerung sowie gegenüber einigen groben Missständen auf dieser Erde anzuprangern. Der Weisere von uns beiden erwiderte mir, dies sei aber eine sehr wirkungsvolle Art der Politik und sei auf jeden Fall zielführend, denn es sensibilisiere sowohl die Bevölkerung, als auch Politiker für das Thema und zwinge sie aufgrund des öffentlichen Drucks wenigstens Alibi- oder Aufklärungsaktionen zu unternehmen - und im Grundsatz habe sie ja schon nicht ganz unrecht.
Da ich mich während des Gesprächs an eine Aussage eines Verantwortlichen einer Anti-Raserkampagne zurück erinnerte, musste ich einen Moment inne halten und schlussendlich unkommentiert zustimmen. Besagter Ordnungshüter kommentierte Vorwürfe gegen die Kampagne, bei der ausgebrannte oder vollkommen zerstörte Autowracks an den Strassenrändern des Kantons aufgestellt wurden, sinngemäss wie folgt:
In einem Wahlkampf, in dem wirklich jede Stimme zählt, ist es daher nicht verwunderlich dass das Wählersegment, dass aufgrund seines Informationskonsumationsverhaltens irgendwo zwischen den Zeitungskonsumenten und den Rasern anzusiedeln ist, durch Videos versucht wird zu mobilisieren. Das ist die moderne Politik, wie sie in den USA gemacht wird und wie sie hierzulande meiner Einschätzung nach noch längere Zeit nicht zu sehen sein wird. Höchstens der gute Herr Leuenberger könnte für eine Überraschung gut sein, er hat das Blog-Zeitalter erreicht (und damit meine ich, dass er regelmässig und gut bloggt, nicht einfach das Internet mit einer weiteren Blogleiche aufgeblasen hat) und befindet sich damit historisch gesehen nur noch knapp 1-2 Jahre vor der Entdeckung von YouTube. Auch wenn Lieder oberflächlich und polemisch sind, bieten 2.5-4 Minuten immer noch mehr Platz für Inhalte als ich sie all zu oft in Statements zeitgenössischer Volksvertreter zu erkennen glaube.
P.S.: Ich habe in diesem Beitrag explizit nicht geäussert dass das zu Beginn verlinkte Video Substanz hat, es ist lediglich zielführend. :)
Da ich mich während des Gesprächs an eine Aussage eines Verantwortlichen einer Anti-Raserkampagne zurück erinnerte, musste ich einen Moment inne halten und schlussendlich unkommentiert zustimmen. Besagter Ordnungshüter kommentierte Vorwürfe gegen die Kampagne, bei der ausgebrannte oder vollkommen zerstörte Autowracks an den Strassenrändern des Kantons aufgestellt wurden, sinngemäss wie folgt:
Raser (also Menschen, die zwischen 70 und 100 km/h zu schnell fahren), lesen gemäss einer Studie keine Zeitung, informieren sich nicht im Fernsehen und sind auch über sonstige Medienkanäle nicht zu erreichen. Diese Menschen erreicht man nur auf den Strassen, dort sind wir mit dieser Kampagne vertreten.Oder anders ausgedrückt: Diese Menschen sind eine sehr kleine und differenzierte, sehr schwer mittels gewöhnlicher Marketingmassnahmen zu erreichende Zielgruppe.
In einem Wahlkampf, in dem wirklich jede Stimme zählt, ist es daher nicht verwunderlich dass das Wählersegment, dass aufgrund seines Informationskonsumationsverhaltens irgendwo zwischen den Zeitungskonsumenten und den Rasern anzusiedeln ist, durch Videos versucht wird zu mobilisieren. Das ist die moderne Politik, wie sie in den USA gemacht wird und wie sie hierzulande meiner Einschätzung nach noch längere Zeit nicht zu sehen sein wird. Höchstens der gute Herr Leuenberger könnte für eine Überraschung gut sein, er hat das Blog-Zeitalter erreicht (und damit meine ich, dass er regelmässig und gut bloggt, nicht einfach das Internet mit einer weiteren Blogleiche aufgeblasen hat) und befindet sich damit historisch gesehen nur noch knapp 1-2 Jahre vor der Entdeckung von YouTube. Auch wenn Lieder oberflächlich und polemisch sind, bieten 2.5-4 Minuten immer noch mehr Platz für Inhalte als ich sie all zu oft in Statements zeitgenössischer Volksvertreter zu erkennen glaube.
P.S.: Ich habe in diesem Beitrag explizit nicht geäussert dass das zu Beginn verlinkte Video Substanz hat, es ist lediglich zielführend. :)
Donnerstag, 17. Januar 2008
200 neue Internetbenutzer pro Minute in China
... haben in der zweiten Hälfte von 2007 für das starke Wachstum in allen Technologiebereichen gesorgt. Nachzulesen hier
Montag, 14. Januar 2008
Warum ich nie wieder Pentax kaufen werde
Kurz vor Weihnachten hatte ich ein Problem mit meinem Lenovo Laptop, ein RAM-Baustein war kaputt. Als ich die Seriennummer meines Gerätes durchgegeben hatte, konnte man mir sofort sagen dass dieses Teil kostenlos ersetzt wird. Zwei Tage später hatte ich einen neuen RAM-Riegel in der Post - DAS ist Kundenservice!
Eine Kamera hatte ich mir bei Pentax gekauft. Nach fünfwöchigem Gebrauch hatte das Gerät einen Defekt. Ich sendete es also nach meiner Rückkehr in die Schweiz zum Kundenservice, der mir einen Kostenvoranschlag (Main Board ersetzen) zurück schickte. Nach einer Diskussion am Telefon wusste ich, dass eine Garantieurkunde vorhanden sein muss, um Teile zu ersetzen. Die hatte ich leider verloren, nur die Quittung war im Original vorhanden.
Eine Kamera mit einem Neuwert von rund 300 CHF lasse ich nicht für 240 CHF reparieren. Bei Pentax kaufe ich nie wieder, denn ich werde viel reisen und nicht immer meine Urkunde dabei haben. Wenn ein Unternehmen heute noch nicht in der Lage dazu ist, anhand der Seriennummer des Geräts festzustellen, welche Garantie dazu verkauft wurde, hat es offensichtlich einige Jahre geschlafen und ist keine Unterstützung wert. DAS war ein exzellentes Beispiel dafür, wie man Kunden nicht behandeln sollte, insbesondere dann nicht, wenn man so offensichtlich mangelhafte Ware verkauft hat.
Ich kann jedem Leser nur empfehlen, sich Ärger zu ersparen und ebenfalls nicht mehr bei Pentax zu kaufen.
Eine Kamera hatte ich mir bei Pentax gekauft. Nach fünfwöchigem Gebrauch hatte das Gerät einen Defekt. Ich sendete es also nach meiner Rückkehr in die Schweiz zum Kundenservice, der mir einen Kostenvoranschlag (Main Board ersetzen) zurück schickte. Nach einer Diskussion am Telefon wusste ich, dass eine Garantieurkunde vorhanden sein muss, um Teile zu ersetzen. Die hatte ich leider verloren, nur die Quittung war im Original vorhanden.
Eine Kamera mit einem Neuwert von rund 300 CHF lasse ich nicht für 240 CHF reparieren. Bei Pentax kaufe ich nie wieder, denn ich werde viel reisen und nicht immer meine Urkunde dabei haben. Wenn ein Unternehmen heute noch nicht in der Lage dazu ist, anhand der Seriennummer des Geräts festzustellen, welche Garantie dazu verkauft wurde, hat es offensichtlich einige Jahre geschlafen und ist keine Unterstützung wert. DAS war ein exzellentes Beispiel dafür, wie man Kunden nicht behandeln sollte, insbesondere dann nicht, wenn man so offensichtlich mangelhafte Ware verkauft hat.
Ich kann jedem Leser nur empfehlen, sich Ärger zu ersparen und ebenfalls nicht mehr bei Pentax zu kaufen.
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Sonntag, 6. Januar 2008
Wofür könnte "doof" stehen?
Richtig, es ist der Name eines Social Network made in UK. Ich wünsche viel Spass bei der Expansion in den deutschsprachigen Raum, Doof dürfte dort wohl als die erste ernst gemeinte Verwirklichung des pennervz.de wahrgenommen werden. Vielleicht nicht für Penner im materiellen, sicher aber im übertragenen Sinn.
Sprachen zu beherrschen oder vor dem Launch einmal einen internationalen Übersetzungsdienst zu bemühen, kann eben doch manchmal ein Vorteil sein, auch wenn es unglaublich kreativ erscheint Food einfach umzudrehen und zum Namen eines Social Networks zu machen.
Da fällt mir gerade noch folgender Witz ein, den ich neulich gelesen habe:
Ein des Englischen noch unkundiges Ehepaar bestieg einen der doppelstöckigen Busse, sie bekam unten einen Platz, er mußte aufs Oberdeck, und als der Schaffner kassieren wollte, bekam er von der Frau die Auskunft: "The Lord above will pay."
Sprachen zu beherrschen oder vor dem Launch einmal einen internationalen Übersetzungsdienst zu bemühen, kann eben doch manchmal ein Vorteil sein, auch wenn es unglaublich kreativ erscheint Food einfach umzudrehen und zum Namen eines Social Networks zu machen.
Da fällt mir gerade noch folgender Witz ein, den ich neulich gelesen habe:
Ein des Englischen noch unkundiges Ehepaar bestieg einen der doppelstöckigen Busse, sie bekam unten einen Platz, er mußte aufs Oberdeck, und als der Schaffner kassieren wollte, bekam er von der Frau die Auskunft: "The Lord above will pay."
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Some insights on the "Great Fire Wall"
The biggest China-related story this week must be what we call the “ALL YOUR NET VIDEO ARE BELONG TO US” (where US = PRC) bill that apparently will wreck havoc on January 31, 2008. YouTube and their more local equivalents will be permanently history, and the Internet will be the Internet sans AV inside Chinese frontiers, if the wailing is to be believed.
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Sonntag, 23. Dezember 2007
Rückkehr in die Schweiz - launch von simfy
Ich bin gesund, frierend und etwas Jetlag-geschädigt in die schöne Schweiz zurück gekehrt. Heute Morgen habe ich die frühen Stunden erneut mit simfy versüssen können und möchte Euch an dieser Stelle empfehlen, Euch den Dienst einmal anzusehen. Auf den ersten Blick scheint simfy sehr ähnlich wie last.fm und Konsorten zu sein, der zweite Blick zeigt aber dass die Idee dahinter eine Andere ist. Es geht hier nicht um die Suche nach den bisher gezeigten Interessen ähnliche Musik, sondern man kann konkret nach Interpreten oder Titeln suchen, die sich entweder in der eigenen oder der Musikbibliothek der Freunde befinden und diese auch abspielen - ähnliche Titel zu finden ist nur eine Zusatzfunktion von simfy. In wenigen Worten zusammengefasst, macht simfy die reale Weitergabe von Musik an Freunde obsolet. Anstatt legale Kopien von CDs zu erstellen, läd man seine Musik jetzt einfach auf Simfy und gibt seinen Freunden damit automatisch Zugriff auf die Musik. Gleichzeitig hat man Zugriff auf alle Titel die sich in den Musikbibliotheken der Freunde befinden.
Mein spontanes Urteil aus der Perspektive eines Benutzers der ersten Stunde, der noch nicht versucht hat einen vergleichbaren Dienst im Internet zu finden: simfy rockt!
Wem ich dies noch nicht persönlich mitteilen konnte, möchte ich auf diesem Wege besinnliche Festtage wünschen.
Mein spontanes Urteil aus der Perspektive eines Benutzers der ersten Stunde, der noch nicht versucht hat einen vergleichbaren Dienst im Internet zu finden: simfy rockt!
Wem ich dies noch nicht persönlich mitteilen konnte, möchte ich auf diesem Wege besinnliche Festtage wünschen.
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